Auf kirchlichem Gebiet war Tiergarten bis ins 19. Jahrhundert abhängig von Ulm. Bereits im Jahre 1816 wurden von der Filialgemeinde Tiergarten aus Anstrengungen hinsichtlich der Trennung von der Mutterkirche Ulm gemacht.

Als Begründung führte man an: „Die Gemeinde Tiergarten sei eine weit­läufige, zerstreute, von Ulm bei beschwerlichen, im Winter oft ungang­baren Wegen über waldiges Gebirge, 3 bis 5 Kilometer, dem Fahrweg nach etwa 12 Kilometer, entfernte Talgemeinde“.

Das Gesuch der Lostrennung von der Pfarrei Ulm und ein neues vom Jahre 1852, wurden vom erzbischöflichen Ordinariat abschlägig be­handelt.

Erst im Jahre 1867 erklärte sich das Ordinariat Freiburg bereit, der Bitte Tiergartens zu willfahren, wenn sich die Gemeinde folgende Punkte erfüllt.

Die Übernahme der Baupflicht, zu der bereits im Bau befindlichen Kirche.

 

Die Herstellung und Unterhaltung eines Pfarrhauses nebst Ökonomie Gebäude, Garten, Brunnen übernimmt.

Inklusive der Baupläne

 

 

 

 

Beschluß Bauvorhaben Pfarrhause 1877

1. Zum Bauvorhaben des von der Gemeinde Thiergarten beabsichtigten Baues - Erbauung eines neuen Pfarrhauses und Waschhauses in Thiergarten. Zum Pfarrhause wird die baupolizeiliche Genehmigung nach Maßgabe der vorgelegten Pläne ertheilt.

2. Nachricht der Ortsbaucommission Thiergarten zur weiteren Eröffnung und Überwachung des Vollzugs.

 

Oberkirch, 22. August 1877

(Unterschrift) Hr. Oberamtmann Joos 

Polatus mela com est:


 

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