Schöner Eintrag aus einem Poesiealbum.

7ten Dez. 1882

 

                              Wer lenkt das Herz zum stillen Gottvertraun,

                              wenn sich die Seele füllt in Nacht und Graun?

 

                              Doch nur der Glaube. Wer mehrt die Freude,

                              wenn wir Rosen brechen

                              und tröstet uns, wenn uns die Dornen stechen?

                              Ist's nicht die Liebe?

 

                              Und wenn im Schmerz der Trennung wir vergehn,

                              wer flüßtert dann das Wörtchen: Wiedersehn?

                              Gewiß die Hoffnung.

 

                              O, möchten diese drei Dich stets umgeben

                              und schützend wachen über Deinem Leben.

 

 

                              Zur freundlichen Erinnerung an unsere Mütter

 

 

Polatus mela com est:


 

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